Marketing und Personalberatung

Der technische Fortschritt eröffnet ungezählte neue Möglichkeiten für das Marketing der Unternehmen

Nichts beschäftigt die digitale Marketingbranche aktuell so sehr, wie neues Personal zu finden. Der Fachkräftemangel sei sogar wichtiger, als neue Umsatzkanäle zu erschließen, lautet das Ergebnis einer repräsentativen Online-Umfrage von des Marktforschungsinstituts Civey im Auftrag der Dmexco. An der Befragung nahmen 500 Fachkräfte aus den Bereichen Marketing, Kommunikation und PR teil.

Fast die Hälfte aller Befragten (44 Prozent) sehen den Personalmangel derzeit als zentrales Thema. Auch der Branchenverband GWA machte jüngst darauf aufmerksam: Den Agenturen fehlen tausende junger Nachwuchskräfte. Neben der Suche nach qualifiziertem Personal zählen laut Dmexco-Umfrage auch New Work (27 Prozent) und Logistikprobleme (24 Prozent) zu den Top-Themen in der Marketing- und Kommunikationsbranche.

Im Marketing-Alltag beschäftigen die Kommunikationsexperten und -expertinnen darüber hinaus vor allem neue Tools zur Marketing-Automation (21 Prozent), der Aufbau von Direct-to-Consumer-Angeboten (19 Prozent) und Social Commerce (17 Prozent). Top-Themen der Digitalbranche wie Brand Safety, Ad Fraud und alternative Lösungen zu Third-Party-Cookies finden im Marketingalltag dagegen wenig Raum: Nur ein einstelliger Prozentsatz sieht diese als wichtige Themen für 2022 (Brand Safety und Ad Fraud: jeweils drei Prozent, Cookie-Lösung: fünf Prozent). Auch wie Themen SEO, SEA, Chatbots und die Künstliche Intelligenz (KI) mit Tools wie Chat CPT sowie das Prompt Engineering nehmen stetig an Bedeutung zu.

Marketing: Neue Möglichkeiten und neue Berufsbilder

Die Anforderungen an die Bewerber in Marketingberufen wandeln sich mit den Bedürfnisse der Branche immer stärker in Richtung Big Data und Analyse. Verbraucher-, Handels- und Mediadaten auch aus Social Media müssen analysiert und ihr Impact auf die Geschäftstätigkeit kommuniziert werden. Neue technische Möglichkeiten wollen für das Marketing der Unternehmen genutzt werden. Daraus ergeben sich auch viele neue Berufsbilder vor allem für die Generation der Digital Natives wie z.B.

Virtual Reality Architekt (m/w/d)
Der Virtuel Reality Architekt ist vor allem in der Games- und Spielebranche anzutreffen und breitet sich zunehmend auch auf die Immobilien- und Automobilbranche aus. Als Virtual Reality Architekt entwirft man neue virtuelle Welten, die den Nutzern dank spektakulärer Erlebnisse ein möglichst authentisches Gefühl in dieser Realität verschaffen sollen. Voraussetzung in diesem Berufsfeld ist u.a. eine hohe Affinität zur digitalen Welt.
Mobile Developer (m/w/d)
Der Mobile Developer entwickelt Programme und Anwendungen für mobile Endgeräte, um mit diesen jederzeit auf Social Media Accounts zugreifen zu können, online zu shoppen oder von unterwegs aus Online Banking zu betreiben. Während der mobile Developer in großen Unternehmen vornehmlich als Ideengeber fungiert, ist er in kleineren Unternehmen selbst für die Programmierung der Apps zuständig.
Artificial Intelligence Engineer (m/w/d)
Hier steht die künstliche Intelligenz im Vordergrund. Der Artificial Intelligence Engineer ist dabei die Schnittstelle zwischen Mensch und Technikt. Er ist für die Entwicklung von Algorithmen zuständig, um zum Beispiel Vorhersagen zum Kundenverhalten zu treffen, aber auch um Prozesse zu automatisieren. Neben der Programmierung von Chatbots gehört die Erstellung sogenannter Smarter Ads zur noch präziseren Werbeschaltung zu den Aufgaben des Artficial Intelligence Engineers.
Voice Search Optimizer (m/w/d)
Obwohl derzeit noch Sprachassistenten parallel zur Textsuche laufen, gewinnen Sprachassistenten wie Siri oder Alexa zunehmend an Popularität. Der Voice Search Optimizer soll künftig die mühelose Suche durch Sprachbefehle ausbauen.
Display Marketing Manager (m/w/d)
Der Display Marketing Manager ist für die Kreation und Betreuung von PR-Kampagnen im Internet zuständig. Neben der Buchung von Werbeplätzen im Internet, entscheidet der Display Marketing Manager auch, welche Animationen, Bilder und Videos für die PR-Kampagne verwendet werden sollen. Doch auch die jeweilige Werbeform wird von ihm festgelegt.
Conversion Manager (m/w/d)
Der Erfolg eines Onlineshops hängt von der sogenannten Convversion Rate oder zu Deutsch Konversionsrate ab, die den Anteil der Website-Besucher definiert, welche ein Produkt im Endeffekt kaufen. Die Aufgabe eines Conversion Managers besteht darin, diese Rate zu erhöhen, indem er die Kennzahlen der Website zur Hilfe nimmt, um gegebenen Schwachstellen ausfindig zu machen und diese zeitnah zu beheben.
Category Manager (m/w/d)
Dieser eher neue Beruf ist eng mit dem Aufgabenfeld eines E-Commerce Managers verwoben. Er ist für die Entwicklung der wirtschaftlichen Strategie verantwortlich, indem der Category Manager durch seine sorgfältige Sortimentsauswahl verkaufsfähige Konzepte erstellt.